Das Eisstockschiessen ist ein wahrer Trend und kennt einige Namen: Eisstocksport, Stocksport oder schlicht Stockschiessen. Doch was macht ihn aus, den Freizeitsport im Winter? Warum ist er so beliebt? Wer hat ihn erfunden? Und wo können Sie ein kleines Abenteuer mit Eisstockschiessen und einem leckeren Essen erleben? Hier finden Sie alle Antworten!
Stockschiessen – so geht’s!
Stellen Sie sich den Stocksport ähnlich wie Curling vor, um die Grundlagen vor Augen zu haben oder die Spielstöcke. Es ist jedoch nicht derselbe Wintersport. Beginnen wir von vorn. Was brauche Sie zum Stockschiessen?
Zuallererst einen kalten Winter und ein gefrorenes Gewässer oder eine entsprechend angelegte Eisfläche, die mindestens 40 Meter Länge und eine entsprechende Breite fürs Spielfeld bietet. Ist es Sommer, gibt es mittlerweile Stockschiessen auch für Asphalt oder Beton.
Stockschiessen ist ein Präzisionssport, was bedeutet, dass ein bestimmtes Ziel anvisiert und getroffen werden muss. Eingeteilt wird in zwei Mannschaften („Moarschaften“) à vier Spielern, die versuchen, die Stöcke von der Stelle des Abspiels ins Zielfeld möglichst nahe dem Ziel zu schiessen. Dieses wird „Daube“ genannt, die auf einem Mittelkreuz liegt.
Jede Runde wird „Kehre“ genannt und am Ende einer solchen werden die Punkte notiert, um sie am Ende zu addieren. Die Mannschaft, deren Stöcke am nächsten der Daube innerhalb des Zielfelds liegen, erhält die meisten Stockpunkte, die umgerechnet werden in zwei Spielpunkte, auch Gewinnpunkte genannt. Die andere Mannschaft geht leer aus und die nächste Kehre beginnt. Spielen die Mannschaften unentschieden, erhalten beide einen Punkt. Normalerweise werden zwei Runden in vier Durchgängen und sechs Versuchen gespielt. Bei jedem Durchgang können bis zu 60 Punkte erzielt werden.
Spielgeräte des Stockschiessens – damals und heute
Beim Eisstockschiessen gibt es heute zerlegbare, genormte Eisstöcke. Früher wurden Sie individuell gefertigt. Während die heutigen Eisstöcke aus modernen Materialien bestehen, wurden sie damals aus Holz hergestellt und mit einem Schmiedeeisen-Reifen kombiniert, um sie haltbar und robust zu machen. Wachs oder auch später Skiwachs erzeugte Gleitfähigkeit. Vor allem Birnenholz oder Ahornholz wurde verwendet. Darüber hinaus wird ein Holzstingel angebracht, der aus Birkenholz oder Esche besteht. Die Daube war ein etwa 10 cm x 10 cm grosser Holzwürfel, heute ist sie rund und misst sie einen Durchmesser von 12 cm.
Die heute genormten Stockkörper gibt es in vier Gewichtsklassen, darunter einer speziell für Schüler. Vor allem in Österreich können die Holzstöcke noch aus Birnenholz gefunden werden. Sie werden „Birnstingl“ genannt. Profi-Stöcke des Eisstockschiessens bestehen jedoch aus hochwertigem Kunststoff, die mit verschiedenen Laufsohlen für Winter (aus Gummi) oder Sommer (aus Kunststoff) versehen sind. Unterschiedliche Farben machen das Spielfeld bunt.
Historie – wie entstand das Eisstockschiessen?
Der Eisstocksport gehört zu den Alpen, wie das Gebirge selbst, denn diese Wintersportart ist ein Volkssport mit äusserst langer Tradition. Einer so langen Tradition, dass sie zum Brauchtum des Alpenraums zählt und als Kulturgut angesehen wird. Die Ursprünge sind jedoch wahrscheinlich im skandinavischen Raum zu finden.
Dort taucht im 13. Jahrhundert ein ähnliches Spiel auf, das heute als Vorläufer des Eisstockschiessens gilt. Abbildungen belegen danach das Stockschiessen in den Niederlanden und im Alpenraum etwa drei Jahrhunderte später. Um 1900 entstanden die ersten Eisstock-Vereine. Die Regeln waren bislang nicht festgeschrieben, denn in harten Windern spielten ganze Gemeinden auf den Voralpenseen gegeneinander.
Gibt es professionelle Eisstockspieler?
Tatsächlich ist der Stocksport kein reines Freizeitvergnügen, sondern auch ein ganzjähriger Leistungssport. Es gibt feste Mannschaften, Vereine und Wettbewerbe, die sich um den Eisstocksport drehen. Der Dachverband des Stocksports nennt sich „International Federation Icestocksport (IFI)“.
Die ersten Europameisterschaften im Eisstockschiessen fanden mit festen Regeln dann im Jahr 1951 in bayerischen Garmisch-Partenkirchen statt. Es kam zu einer Unterscheidung des professionellen Stockschiessens und des eher freizeitlich gespielten Eisschiessens oder Eisstockschiessens. Hierunter fällt auch das „steierische Wildschiessen“ mit abgeschwächten Regeln.
Die Weltmeisterschaft im Stockschiessen folgte 1983 in deutschen Frankfurt am Main. Bis zu den Olympischen Winterspielen hat es das Eisstockschiessen trotz aller Bemühungen jedoch bisher nicht geschafft.
Eisstockschiessen beim Stosswirt in Altstätten
Die Eisstockbahn beim Stosswirt reicht für Ihre Gruppe von acht bis zwölf Personen. Pro Spiel rechnen Sie mit einer Stunde Spielzeit, die pro gebuchter Band berechnet wird. Spielen Sie beim Stosswirt Stockschiessen vor dem Abendessen und kehren Sie dann für einen gemütlichen Abschluss Ihres Abenteuers bei uns in der gemütlichen Fonduehütte zum Erlebnis-Fondue & -Raclette ein.
Fazit: Mit Team, Familie & Freunden essen & Eisstockschiessen
Haben wir Ihnen Lust gemacht, es mit dem Stockschiessen einmal selbst zu versuchen? Dann reservieren Sie mit Ihrem Team, zur Weihnachtsfeier Ihrer Firma, für Ihre Familie oder mit Ihrem Freundeskreis ein Abenteuer beim Stosswirt von November bis Februar! Denn hier essen Sie nicht nur lecker Raclette und Fondue, sondern verbringen Ihre Zeit vorher mit spassigem und traditionellem Eisstockschiessen auf der hauseigenen Eisbahn. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage beim Stosswirt!